Herzogstadt Burghausen e.V.
Fröschlbauern
Den Gruppennamen verdankt die Bauerngruppe einer alten Burghauser Hofstelle, die bereits im 12. Jahrhundert erstmalig urkundlich erwähnt wurde.
Sie liegt im südlichen Teil Burghausens und noch heute steht ein modernisierter Dreiseit-Hof an dieser Stelle. Hier wurde auch unser Fröschlbauern-Chef Günther Leidmann geboren, der bis 05.05.2015 zwei Jahrzehnte die Gruppe leitete.
Nach seinem unerwarteten plötzlichen Tod übernahm seine "Bäuerin" Christl Bitsch- Leidmann die Verantwortung für die Knechte und Mägde und leitet die Gruppe der Fröschlbauern mit derzeit 40 Mitgliedern.
"Die Revolution des gemeinen Mannes"
Der Bauernstand
Bewahrung der Tradition und Erhaltung der alten bäuerlichen Arbeiten
Die Hauptaufgabe unserer Gruppe sehen wir Fröschlbauern in der Bewahrung der Traditionen des Bauernstandes sowie natürlich in der Erhaltung alter bäuerlicher Arbeiten, die sich über Jahrhunderte hinweg bis zur Mechanisierung der Landwirtschaft kaum verändert haben.
Die Bauern hatten es im 16. Jahrhundert nicht leicht. Der Bauernstand machte mit rund 80 % die größte Bevölkerungsgruppe im Mittelalter aus.
Die meisten Bauern waren unfreie Bauern im Frondienst der Grundherren, mussten sich um das Land derer kümmern und an Adel und Geistlichkeit hohen Abgaben leisten. Die Ernährung war karg und wenig abwechslungsreich. Die Bauernfamilien mussten sich mit Brot, Hülsenfrüchten, Wurzeln, einigen Früchten und Hühnern aus dem Stall begnügen, so dass sie, vor allem im Winter, des Öfteren hungerten.
Ackerbau und Tierhaltung
Neben dem Ackerbau waren die Bauern auch mit der Tierhaltung beschäftigt. Die Tiere lieferten Fleisch, Fell, Ledern, Federn und Wolle und mit dem Vieh-Dung wurden die Felder gedüngt.
Aufstand, Krieg und Niederlage
Von 1524 bis 1526 zogen die Bauern in den Krieg gegen den Adel. Sie forderten mehr Rechte und eine Aufhebung der Leibeigenschaft. Sie kämpfen für eine gerechtere Welt und scheiterten jedoch am Ende.
Die Unterlegenheit der Bauern hat viele Gründe. Sie waren unerfahren im Kampf und den Rittern auch in ihrer Ausrüstung hoffnungslos unterlegen. Mit umgearbeiteten Arbeitsgeräten wie Dreschflegeln und Sauspießen zogen sie in den Krieg gegen Rüstungen, Schwerter und Kanonen.
Zwar gelingt es den Bauern, hin und wieder Kanonen zu erobern, diese können sie aber nicht richtig bedienen. Außerdem sind sie schlechter organisiert, sie sind sich nicht einig in ihren Zielen, und es fehlt an einer übergeordneten Leitung.
Dazu kommt, dass die unterschiedliche Sichtweise der Reformatoren die Bauern verunsichert. Luther gegen Zwingli, welcher Weg ist der Richtige? Alles in allem zu wenig Stärke, um den professionellen Heeren der Obrigkeit ebenbürtig zu sein.
In der heutigen Zeit...
Wir Fröschlbauern zeigen mit historischen Fahrzeugen wie Leiterwagen, Hand- und Schubkarren, zahlreichen historischen Werkzeugen und bäuerlichen Gebrauchsgegenständen althergebrachte Arbeiten und traditionelles Brauchtum wie z.B. Flegeldreschen von Getreide, Verspinnen von Schafwolle mit Spinnrad und Handspindel, Dengeln von Sensen, Fertigen von Besen- und Rechenstielen auf der Schnitzelbank, Schärfen von Sägen, Beilen und Messern auf Feil- und Schleifbock, Flechten von Körben aus Weidenruten, Binden von Kränzen aus Wiesenblumen, Basteln von kleinen Schmuckstücken aus Holz und Leder, Hufeisenwerfen, Heilkräuter, Brotbacken, Zubereitung von Kesselgerichten nach original mittelalterlichen Rezepturen am offenen Feuer durch die Kuchldirn.
Wer Glück hat...
...bekommt eine Kostprobe von unseren bäuerlichen Schmankerln, wie z.B. Schmalzbrot, sowie von eingelegten Schnäpsen als Gesundheits-Elixier.
Musik und Gesänge begleiten immer wieder spontan die bäuerlichen Arbeiten; verbunden mit den Arbeitsklängen der verschiedenen Werkzeuge und Küchengeräte kommt es zu einem harmonischen Zusammenspiel.
Wichtige Termine für die Bauern, Knechte und Mägde sind seit jeher der Lichtmess-Tag (2. Februar) und das Erntedankfest.
An Lichtmess wurden die Knechte und Mägde ausbezahlt und übernommen oder wenn sie faul und zu nichts zu gebrauchen waren, auch ausgestellt.
Herzogstadt Burghausen e.V.
Fröschlbauern
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Den Gruppennamen verdankt die Bauerngruppe einer alten Burghauser Hofstelle, die bereits im 12. Jahrhundert erstmalig urkundlich erwähnt wurde.
Sie liegt im südlichen Teil Burghausens und noch heute steht ein modernisierter Dreiseit-Hof an dieser Stelle. Hier wurde auch unser Fröschlbauern-Chef Günther Leidmann geboren, der bis 05.05.2015 zwei Jahrzehnte die Gruppe leitete.Nach seinem unerwarteten plötzlichen Tod übernahm seine „Bäuerin“ Christl Bitsch- Leidmann die Verantwortung für die Knechte und Mägde und leitet die Gruppe der Fröschlbauern mit derzeit 40 Mitgliedern.
„Die Revolution des gemeinen Mannes“
oder als „Deutscher Bauernkrieg“ wird die Gesamtheit der Aufstände von Bauern, Städtern und Bergleuten bezeichnet, die 1524 aus ökonomischen und religiösen Gründen in weiten Teilen Thüringens, Sachsens und im süddeutschen Raum, speziell Franken, Tirol und der Schweiz ausbrachen.
Der Bauernstand
Bewahrung der Tradition und Erhaltung der alten bäuerlichen Arbeiten
Die Hauptaufgabe unserer Gruppe sehen wir Fröschlbauern in der Bewahrung der Traditionen des Bauernstandes sowie natürlich in der Erhaltung alter bäuerlicher Arbeiten, die sich über Jahrhunderte hinweg bis zur Mechanisierung der Landwirtschaft kaum verändert haben.
Die Bauern hatten es im 16. Jahrhundert nicht leicht. Der Bauernstand machte mit rund 80 % die größte Bevölkerungsgruppe im Mittelalter aus.
Die meisten Bauern waren unfreie Bauern im Frondienst der Grundherren, mussten sich um das Land derer kümmern und an Adel und Geistlichkeit hohen Abgaben leisten. Die Ernährung war karg und wenig abwechslungsreich. Die Bauernfamilien mussten sich mit Brot, Hülsenfrüchten, Wurzeln, einigen Früchten und Hühnern aus dem Stall begnügen, so dass sie, vor allem im Winter, des Öfteren hungerten.
Ackerbau und Tierhaltung
Neben dem Ackerbau waren die Bauern auch mit der Tierhaltung beschäftigt. Die Tiere lieferten Fleisch, Fell, Ledern, Federn und Wolle und mit dem Vieh-Dung wurden die Felder gedüngt.
Aufstand, Krieg und Niederlage
Von 1524 bis 1526 zogen die Bauern in den Krieg gegen den Adel. Sie forderten mehr Rechte und eine Aufhebung der Leibeigenschaft. Sie kämpfen für eine gerechtere Welt und scheiterten jedoch am Ende.
Die Unterlegenheit der Bauern hat viele Gründe. Sie waren unerfahren im Kampf und den Rittern auch in ihrer Ausrüstung hoffnungslos unterlegen. Mit umgearbeiteten Arbeitsgeräten wie Dreschflegeln und Sauspießen zogen sie in den Krieg gegen Rüstungen, Schwerter und Kanonen.
Zwar gelingt es den Bauern, hin und wieder Kanonen zu erobern, diese können sie aber nicht richtig bedienen. Außerdem sind sie schlechter organisiert, sie sind sich nicht einig in ihren Zielen, und es fehlt an einer übergeordneten Leitung.
Dazu kommt, dass die unterschiedliche Sichtweise der Reformatoren die Bauern verunsichert. Luther gegen Zwingli, welcher Weg ist der Richtige? Alles in allem zu wenig Stärke, um den professionellen Heeren der Obrigkeit ebenbürtig zu sein..path{fill:none;stroke:#333;stroke-miterlimit:10;stroke-width:1.5px;}
In der heutigen Zeit…
Wir Fröschlbauern zeigen mit historischen Fahrzeugen wie Leiterwagen, Hand- und Schubkarren, zahlreichen historischen Werkzeugen und bäuerlichen Gebrauchsgegenständen althergebrachte Arbeiten und traditionelles Brauchtum wie z.B. Flegeldreschen von Getreide, Verspinnen von Schafwolle mit Spinnrad und Handspindel, Dengeln von Sensen, Fertigen von Besen- und Rechenstielen auf der Schnitzelbank, Schärfen von Sägen, Beilen und Messern auf Feil- und Schleifbock, Flechten von Körben aus Weidenruten, Binden von Kränzen aus Wiesenblumen, Basteln von kleinen Schmuckstücken aus Holz und Leder, Hufeisenwerfen, Heilkräuter, Brotbacken, Zubereitung von Kesselgerichten nach original mittelalterlichen Rezepturen am offenen Feuer durch die Kuchldirn.
Wer Glück hat…
…bekommt eine Kostprobe von unseren bäuerlichen Schmankerln, wie z.B. Schmalzbrot, sowie von eingelegten Schnäpsen als Gesundheits-Elixier.
Musik und Gesänge begleiten immer wieder spontan die bäuerlichen Arbeiten; verbunden mit den Arbeitsklängen der verschiedenen Werkzeuge und Küchengeräte kommt es zu einem harmonischen Zusammenspiel.
Wichtige Termine für die Bauern, Knechte und Mägde sind seit jeher der Lichtmess-Tag (2. Februar) und das Erntedankfest.
An Lichtmess wurden die Knechte und Mägde ausbezahlt und übernommen oder wenn sie faul und zu nichts zu gebrauchen waren, auch ausgestellt.Kontakt
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