Jäger

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Schon in der Altsteinzeit wurde von Menschen gejagt – Jäger und Sammler ist die gängige Bezeichnung für die Menschen dieser Zeit. Die Jagd diente hauptsächlich zur Nahrungsversorgung und lieferte neben Fleisch wertvolle tierische Nebenprodukte wie Knochen für Werkzeuge oder auch Flöten und Kunstwerke und Felle als Gewandung, zum Schutz für die Füße Leder, und Tragebeutel, sowie Sehnen zum Nähen und für Bögen.

Der mittelalterlichen Jagd kam eine hohe Bedeutung zu. Das Jagen aber war kein Selbstzweck. Das erlegte Tier diente zur Nahrungsversorgung und auch hier zur Gewinnung verschiedener Gegenstände wie Kleidung und/oder z.B wärmende Decken.

JägerImmer mehr aber wurde die Jagd ein Privileg des Adels sowie staatlicher und kirchlicher Würdenträger. Aus dem Mittelalter stammt auch die Unterscheidung zwischen „hoher Jagd“ – der dem Adel vorbehaltenen Jagd auf Hochwild – und „niederer Jagd“ (für den niederen Klerus etc.) auf kleinere Tiere wie Hasen und Federwild sowie Rehwild, das als einzige Schalenwildart dem Niederwild angehört. Bezirke, in denen der König oder ein anderer Fürst das Jagdrecht für sich alleine beanspruchte, wurden als Wildbann bezeichnet.

Jagen, als Oberbegriff für den Tierfang bedeutete, dass Menschen mit oder ohne Hunde ein Stück Wild verfolgten. Sobald sie es eingeholt und gestellt hatten, erlegten sie es mit einer Stichwaffe. Dementsprechend war Jagd die Bezeichnung für dieses spezielle Methode der Verfolgung und Erlegung von Wild und stand gleichrangig neben anderen, auf Teilbereiche spezialisierte Begriffe wie Pirsch, Hetze, Fang, Beizjagd oder Vogelfang. Es wurden zahlreiche Waffen eingesetzt die im Wesentlichen aus Blankwaffen bestanden.

JägerEs wird auch zwischen Nah und Fernwaffen unterschieden das heißt es handelt sich hier um Stichwaffen wie Spieße Speere Messer und auch Lanzen. Auch wurden Pfeil und Bogen und Armbrüste benutzt um Tiere auf Distanz zu erlegen. Besonders erfolgreich war die Jagd wenn Fallen zum Einsatz kamen Die Arbeit der Jäger trug zur Bereicherung der Tafel insbesondere durch Erlegung von Hochwild bei. Zu dem schmückte man auch Räumlichkeiten in Häusern oder Burgen. So zierten hier die Geweihe von erlegtem Rotwild die Wände.

Vom Niederwild wie zum Beispiel dem Hasen, der zwar die Tafel abwechslungsreich gestaltete, wurden aber in erster Linie warme Kleidungsstücke und Decken angefertigt. Patron der Jäger ist der Hl. Hubertus. Seit dem 11.Jahrhundert wird die Hubertus-Legende erzählt, nach der er auf der Jagd von einem prächtigen Hirsch mit einem Kruzifix zwischen dem Geweih bekehrt wurde. Deshalb wird Hubertus als Schutzpatron der Jagd angesehen.

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