Herzogstadt Burghausen e.V.

Kinderspectaculum

Auf demGemälde "Die Kinderspiele" des flämischen Malers Pieter Bruegel d. Ä. aus dem Jahre 1560 sind 91 verschiedene Kinderspiele zu finden

Die Menschen im Mittelalter liebten es, Ihre wenige Freizeit mit Spielen aufzufrischen

Belege über Spielgegenstände aus dem Mittelalter gibt es viele, doch enthalten diese natürlich keine Anleitung wie heutige Brett- und Gesellschaftsspiele. Es steht fest, dass im Mittelalter gerne gespielt wurde – überraschenderweise vor allem von Erwachsenen.

Aufgrund der beschränkten Mittel war viel Fantasie bei der Kreation von Spielen und Spielzeug gefragt.

Quer durch alle Gesellschaftsschichten entstanden die unterschiedlichsten Spiele.

Brettspiele, Karten- und Würfelspiele, Wettkampf- und Geschicklichkeitsspiele und noch viele mehr.

Kinder nahmen nicht an Karten- oder Würfelspielen teil, sie beschäftigten sich vielmehr mit Wettrennen, Verstecken und anderen Spielen, die mit einfachen Mitteln realisiert werden konnten. So war Sackhüpfen, Bockspringen, reiten auf Steckenpferden, basteln, spielen mit Murmeln oder auch Erbsenweitspucken weit verbreitet.

 

Holzkreisel, Puppen und Murmeln

zählten zu den ältesten und beliebtesten Spielzeugen von Mädchen und Jungen

Spiele

Zur Herstellung von Spielzeug wurde im Mittelalter wenig Aufwand getrieben

Spielzeug wurde meist zu Hause von den Erwachsenen oder Kindern selbst gefertigt und nur selten auf dem Markt gekauft. Ein Beispiel dafür sind Puppen aus Holz oder Ton, mit denen vor allem Mädchen gern spielten. In Nürnberg sind bereits um 1465 berufsmäßige „Dockenmacher“ (Puppenhersteller) bezeugt. Wurfbälle strickten sich die Mädchen vermutlich selbst. Die Kegel und das Schlagholz für das Schlagballspiel konnte man vom Drechsler oder Tischler bekommen. Schweineblasen, die als Rassel oder Ball, zum Schlagen oder Schwimmen verwendet wurden, fielen beim Schlachten an.

Früh übt sich, wer Landsknecht werden möchte!

Der Zeitraum, der den Kindern im Mittelalter zum Spielen blieb, war jedoch kürzer als heute. Einerseits war es üblich, Kinder während der ersten 1-2 Lebensjahre fest einzuwickeln, sodass sie sich nicht frei bewegen konnten. Andererseits mussten Kinder bereits mit 5-7 Jahren Arbeiten erledigen, sodass sie nur in Arbeitspausen, an Sonn- und Feiertagen spielen konnten.

Wettkampf- und Ritterspiele waren eine Vorbereitung für den Krieg, dabei wurde mit stumpfen Lanzen und Schwertern gegeneinander gekämpft und so die Geschicklichkeit, Kraft und Ausdauer trainiert.

In der heutigen Zeit...

bietet das Kinder-Spectaculum seit 1999 jedes Jahr im Rahmen des Burgfestes verschiedene Spiele an, die im Mittelalter üblich waren. Kinder jeder Altersgruppe können bei uns kostenlos Spiele ausprobieren und so kennenlernen, wie man mit einfachsten Mitteln Spaß und Freude haben kann.

Eine kleine Auswahl der in den letzten Jahren angebotenen Spiele...
  • Basteln von Amuletten oder Haarreifen
  • Steinedomino
  • Ringe werfen
  • Sackhüpfen
  • Ritterkampf
  • Tastsäckchen
  • Leitergolf
  • u.v.m.

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Es ist ein schöner Tag im Sommer des Jahres 1526...

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